Langfristiger Unternehmenserfolg durch Vermeidung von Überbeschleunigung Die Rolle von Führungsverhalten und Unternehmens-Prozessen bei der Ursachen-Analyse der Beschleunigungsfalle.
In: University of St. Gallen, Business Dissertations, 2012-05-11, S. 1-205
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For the majority of companies globalization and technological-improvements have led to a huge increase in the competition-level and in the necessity for constant change-processes while simultaneously caused a radical change in working conditions. Due to the resulting increase in the daily workload, an increasing number of employees subsequently developed mentally related illnesses. Since the absence of highly skilled employees deprives the company of a business-critical resource, there is an urgent need for action on the part of HRM. At present, however, in the absence of suitable HR-instruments, companies lack proactive strategies to identify work-overload and cannot intervene duly. The aim of the dissertation project, accordingly, is to provide an appropriate standardized monitoring tool and evidence-based recommendations for action to prevent overloading of enterprises. To do so, the present work focuses on the concept of the „acceleration-trap" (Bruch, & Vogel, 2011). This concept combines significant advantages of the slack- and stress- research-stream. An existing standardized scale for measuring the acceleration-trap provides an optimal foundation for the quantitative detection of the phenomenon in the corporate practice. To strengthen the relevance of the instrument initially the accuracy of the scale is validated using a large-sample data set (n = 98 companies / 20 628 employees). Here, a satisfactory accuracy could be determined. The survey instrument is therefore suitable for the scientific and practical use. The data set is also used to test a theory-based model on the causes of the acceleration trap. The model presents a structural framework consisting of managerial and business processes to explain antecedents of over-acceleration. Therefore the model extends the current state of research, which focuses on maladaptive allocation of resources as a main cause for the acceleration trap. The quantitative empirical testing of the model confirms the hypotheses concerning the correlation between over-acceleration and the following factors: (1) Weak Transformational and / or (2) transactional leadership climate, (3) lack of confidence in the management, (4) high centralization, and (5) conflicting goal-/compensation-systems. The quantitative analyzes of the structural framework-model are illustrated by a qualitative case study. Based on the quantitative and qualitative analyzes recommendations for action to prevent over-acceleration in corporate practice are given. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Globalisierung und Technisierung haben für die Mehrheit aller Unternehmen zu einer enormen Erhöhung des Wettbewerbs- und Veränderungsdrucks geführt und gleichzeitig einen radikalen Wandel der Arbeitsbedingungen verursacht. Eine steigende Zahl von Mitarbeitern ist durch die resultierende Belastungszunahme im Arbeitsalltag überfordert und entwickelt in der Folge psychisch bedingte Erkrankungen. Da gerade der krankheitsbedingte Ausfall hoch qualifizierter Mitarbeiter Unternehmen einer wettbewerbsentscheidenden Ressource beraubt, besteht dringender Handlungsbedarf auf Seiten des HRM. Gegenwärtig ist allerdings in Ermangelung eines geeigneten Instrumentariums grossteils ein Fehlen proaktiver Strategien zur Überlastungs-Prävention festzustellen. Ziel des Dissertations-Projektes ist demgemäss die Bereitstellung eines geeigneten standardisierten Monitoring-Tools und wissenschaftlich fundierter Handlungsempfehlungen zur Vermeidung unternehmensweiter Überlastung. Im Mittelpunkt steht hierbei das Konzept der Beschleunigungsfalle (u.a. Bruch, & Vogel, 2011), das aus wissenschaftlicher Sicht die Vorteile von Slack- und Stress-Forschung in einem Konstrukt bündelt. Ein existierendes standardisiertes Befragungsinstrument zur Messung der Beschleunigungsfalle bietet optimale Grundlagen zur quantitativen Erfassung des Überlastungs-Risikos in der Unternehmens-Praxis. Um die Schlagkraft des Konzepts im Rahmen einer solchen Nutzung weiter zu erhöhen, wird auf Basis eines grosszahligen Datensets (n=98 Unternehmen/ 20.628 Mitarbeitende) zunächst die Messgenauigkeit des Befragungskonzepts validiert. Hierbei wird eine zufriedenstellende Genauigkeit festgestellt. Das Befragungsinstrument ist demnach für den wissenschaftlichen und praktischen Einsatz geeignet. Das Datenset wird ausserdem zur Prüfung eines theoriebasiert entwickelten Modells zu den Ursachen der Beschleunigungsfalle verwendet. Das Modell bezieht strukturelle Rahmenbedingungen aus dem Bereich Führungsverhalten und Unternehmens-Prozesse in die Betrachtung der Gründe für Überbeschleunigung ein. Mithin erweitert das Modell den aktuellen Forschungsstand, der auf maladaptive Ressourcenallokation fokussiert. Die quantitativ empirische Testung des Modells bestätigt die vermuteten Zusammenhänge zwischen Überbeschleunigung und den folgenden Faktoren: (1.) Schwaches Transformationales- und/oder (2.) transaktionales Führungsklima, (3.) mangelndes Vertrauen in das Management, (4.) hoher Zentralismus und (5.) konfliktäre Ziel/Entlohnungssysteme. Die quantitativen Analysen zu den strukturellen Rahmenbedingungen von Überbeschleunigung werden durch eine qualitative Fallstudie im Praxiskontext illustriert. Die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen Analysen bilden die Grundlage für die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Vermeidung der Beschleunigungsfalle in der unternehmerischen Praxis. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
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Langfristiger Unternehmenserfolg durch Vermeidung von Überbeschleunigung Die Rolle von Führungsverhalten und Unternehmens-Prozessen bei der Ursachen-Analyse der Beschleunigungsfalle.
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Autor/in / Beteiligte Person: | Kunz, Justus Julius |
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Zeitschrift: | University of St. Gallen, Business Dissertations, 2012-05-11, S. 1-205 |
Veröffentlichung: | 2012 |
Medientyp: | Hochschulschrift |
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