Mehr Erinnerungspolitik wagen - Der Fall Ernst v. Hippel.

The article deals with the case of Ernst v. Hippel and the renaming of comments and law collections by the Beck publishing house that were named after individuals who were active during the National Socialist era. The publishing house decided to rename them due to pressure from the "Palandt umbenennen" initiative. The article explains, using the example of Ernst v. Hippel, what can be understood by the term "active role" and collects evidence for and against v. Hippel's active role in National Socialism. The "kritische Erinnerungskultur" initiative calls for an examination of the Nazi past and a sharpening of historical awareness. The Beck publishing house has announced that works bearing the names of individuals who had an active role in National Socialism will be renamed. However, it is criticized that the term "active role" is not defined and no specific reasons for renaming are given. Using the example of the renaming of the collection of North Rhine-Westphalian state laws, the "Hippel-Rehborn," it is shown that historical research can contribute to clarifying the term "active role." It is emphasized that an examination of the past is necessary in order to shape appropriate memory politics. [Extracted from the article]

Der Artikel behandelt den Fall Ernst v. Hippel und die Umbenennung von Kommentaren und Gesetzessammlungen des Beck-Verlags, die nach Personen benannt waren, die im Nationalsozialismus aktiv waren. Der Verlag entschied sich für die Umbenennung aufgrund des Drucks der Initiative "Palandt umbenennen". Der Artikel erläutert am Beispiel von Ernst v. Hippel, was unter dem Begriff der "aktiven Rolle" verstanden werden kann und sammelt Belege für und gegen eine aktive Rolle v. Hippels im Nationalsozialismus. Die Initiative "kritische Erinnerungskultur" fordert eine Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und eine Schärfung des historischen Bewusstseins. Der Beck-Verlag hat angekündigt, Werke umzubenennen, die den Namen von Personen tragen, die eine aktive Rolle im Nationalsozialismus hatten. Es wird jedoch kritisiert, dass der Begriff der "aktiven Rolle" nicht definiert ist und keine konkreten Gründe für Umbenennungen genannt werden. Am Beispiel der Umbenennung der Sammlung der nordrhein-westfälischen Landesgesetze, des "Hippel-Rehborn", wird gezeigt, dass die historische Forschung zur Klärung des Begriffs der "aktiven Rolle" beitragen kann. Es wird betont, dass eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit notwendig ist, um eine angemessene Erinnerungspolitik zu gestalten. [Extracted from the article]