Zu Max Adlers Rehabilitierung der Dialektik.
In: Perspektiven ds. Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Jg. 40 (2023-07-01), Heft 2, S. 96-105
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The article "On Max Adler's Rehabilitation of Dialectics" discusses the restoration of the reputation of dialectics. Max Adler argues that Marx and Engels continued to appreciate dialectics despite their criticism of Hegel. Adler emphasizes that dialectics does not exclude formal logic, but includes it. He reconstructs the original form of dialectics in Hegel and demonstrates its function in the materialistic paradigm of history. The text also addresses Max Adler's view on dialectics and metaphysics. Adler defines metaphysics as thought movements that go beyond the scope of space, time, and categories. He argues that logic became metaphysics when Kant's critical idealism led to Hegel's absolute idealism. Adler shows that Hegel understands dialectics not as a dialectics standing outside of thought, but as a process that takes place both in the thinking subject and in the object. He explains that dialectics in Marx serves as a bridge to dialectics by emphasizing the distinction between dialectics and antagonism. Adler praises Marx for destroying the mystical connection between dialectics and metaphysical antagonism. However, he argues that Marx and Engels occasionally included metaphysical elements in their understanding of thought and being. Adler considers these elements as historical and psychologically evaluative additions. The text also discusses the significance of dialectics in Marxism. The author argues that dialectics contributes significantly to the scientific development of Marxism. As an example, he mentions the dialectical transformation of economic concepts leading to the critique of bourgeois political economy. Furthermore, the author discusses the dialectical concept of development and the driving force of development in the Marxist paradigm. He emphasizes that the formula of "negation of the negation" is applicable in both Marxism and other scientific fields. Additionally, he mentions Hegel's schema of the transformation of quantity into quality and its significance for economic analysis in Marx. The text discusses the dialectical method in Marxism and its application to various areas. It emphasizes that the transition from quantity to quality is not only relevant in Marxist discourse but also in other areas such as climate change. The text also argues that cause and effect cannot be thought of separately in the dialectical perspective but rather penetrate each other. Furthermore, the importance of dialectics for the connection between theory and practice in Marxism is emphasized. [Extracted from the article]
Der Artikel "Zu Max Adlers Rehabilitierung der Dialektik" diskutiert die Wiederherstellung des Ansehens der Dialektik. Max Adler argumentiert, dass Marx und Engels die Dialektik trotz ihrer Kritik an Hegel weiterhin schätzten. Adler betont, dass die Dialektik die formale Logik nicht ausschließt, sondern einschließt. Er rekonstruiert die ursprüngliche Form der Dialektik bei Hegel und zeigt ihre Funktion im materialistischen Geschichtsparadigma auf. Der Text behandelt auch die Auffassung von Max Adler zur Dialektik und Metaphysik. Adler definiert Metaphysik als Denkbewegungen, die über den Geltungsbereich von Raum, Zeit und Kategorien hinausgehen. Er argumentiert, dass die Logik zur Metaphysik wurde, als der kritische Idealismus von Kant zu Hegels absolutem Idealismus führte. Adler zeigt, dass Hegel die Dialektik nicht als eine außerhalb des Denkens stehende Dialektik versteht, sondern als einen Prozess, der sowohl im denkenden Subjekt als auch im Objekt stattfindet. Er erklärt, dass die Dialektik bei Marx eine Brücke zur Dialektik ist, indem er die Unterscheidung zwischen Dialektik und Antagonismus betont. Adler lobt Marx dafür, dass er die mystische Verbindung von Dialektik und metaphysischem Antagonismus zerstört hat. Er argumentiert jedoch, dass Marx und Engels gelegentlich metaphysische Elemente in ihrer Auffassung von Denken und Sein beinhalteten. Adler betrachtet diese Elemente als historisch und psychologisch zu bewertende Beimengungen. Der Text behandelt auch die Bedeutung der Dialektik im Marxismus. Der Autor argumentiert, dass die Dialektik wesentlich zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Marxismus beiträgt. Er nennt als Beispiel die dialektische Transformation der ökonomischen Begrifflichkeit, die zur Kritik der bürgerlichen politischen Ökonomie führt. Zudem diskutiert der Autor den dialektischen Entwicklungsbegriff und die Triebkraft der Entwicklung im marxistischen Paradigma. Er betont, dass die Formel der "Negation der Negation" sowohl im Marxismus als auch in anderen wissenschaftlichen Bereichen Anwendung findet. Außerdem erwähnt er das Hegelsche Schema des Umschlagens der Quantität in die Qualität und dessen Bedeutung für die ökonomischen Analysen bei Marx. Der Text diskutiert die dialektische Methode im Marxismus und ihre Anwendung auf verschiedene Bereiche. Es wird betont, dass der Übergang von Quantität zu Qualität nicht nur im marxistischen Diskurs relevant ist, sondern auch in anderen Bereichen wie dem Klimawandel. Der Text argumentiert auch, dass Ursache und Wirkung in der dialektischen Perspektive nicht getrennt gedacht werden können, sondern sich gegenseitig durchdringen. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Dialektik für die Verbindung von Theorie und Praxis im Marxismus betont. [Extracted from the article]
Titel: |
Zu Max Adlers Rehabilitierung der Dialektik.
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Autor/in / Beteiligte Person: | Saage, Richard |
Link: | |
Zeitschrift: | Perspektiven ds. Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Jg. 40 (2023-07-01), Heft 2, S. 96-105 |
Veröffentlichung: | 2023 |
Medientyp: | serialPeriodical |
ISSN: | 0939-3013 (print) |
Schlagwort: |
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Sonstiges: |
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